Der Kirchenraum

Die Fenster

Während des Zweiten Weltkrieges verlor die Kirche alle ihre bunten Glasfenster, nur das zentrale Chorfenster von 1520 mit der Kreuzigungsszene blieb erhalten. Am Fuße des Kreuzes sieht man zwei Wappen des Antoniterordens. Links und rechts des Kreuzes sind die Wappen der ersten sechs protestantischen Gemeinden zu sehen (von links nach rechts: das Siegel der hochdeutsch-reformierten Gemeinde, der lutherischen Gemeinde Köln, der unierten Gemeinde auf der linken Seite, auf der rechten Seite von links nach rechts das Siegel der reformierten Gemeinde Frechen, das Alte Kölner Kirchensiegel sowie das Siegel der wallonisch-reformierten evangelischen Gemeinde Kölns).

Die Fenster in den Seitenschiffen sind von Alois Plum gestaltet.

Südschiff, Taufstein und Barlach-Kunstwerke

Südflügel Antoniterkirche mit Taufstein und Barlachs Kruzifix II

Im rechten Seitenschiff steht ein Taufstein aus dem zwölften Jahrhundert, der der Antoniterkirche vom nahe gelegenen Museum Schnütgen zur Verfügung gestellt worden ist. Zur Übergabe des Taufbeckens im Jahr 1934 schmiedete Carl Wyland aus Bronze Schale und Deckel des Taufbeckens.
Über dem Taufbecken ist das "Kruzifix II", ein Kunstwerk von Ernst Barlach aus dem Jahr 1918, angebracht, gegenüber der "Lehrende Christus". Komplettiert werden die Kunstwerke durch das Hauptwerk von Ernst Barlach, den Schwebenden, der als einzig verbliebener Originalguss im linken Seitenschiff hängt.
Mehr Informationen zu den Kunstwerken von Ernst Barlach in der Antoniterkirche gibt es hier

Die Deckengewölbe

Schluss-Stein mit dem Taukreuz des Antoniterordens

Die Schlusssteine im Deckengewölbe zeigen vom Chor zur Orgel hin folgende Symbole: das Jesusmonogramm (IHS = Jota, Eta, Sigma), das Kreuz des Antoniterordens (Taukreuz), das Christusmonogramm (PX=Chi, Rho), die Rose, die Jesus beziehungsweise Maria symbolisiert, sowie das A und O nach Offenbarung 21,6: „Ich bin das A und O, der Anfang und das Ende.“

Die Ambonen

Ambo von Rudolf Peer in der Antoniterkirche Köln

Die beiden Ambonen sind von Rudolf Peer 1984 geschaffen worden. Sie verweisen auf das Alte und das Neue Testament: die „Mazzeba“, gestaltet als mosaische Gesetzestafel, auf die 10 Gebote, der Adler mit den weitausgebreiteten Flügeln auf den Evangelisten Johannes.

Die "Verkündigung" von Renate Stendar-Feuerbaum

Im Entrée der AntoniterCityKirche ist von Renate Stendar-Feuerbaum die bei den Besuchenden der Kirche äußerst beliebte Bronzeskulptur "FÜRCHTET EUCH NICHT - SIEHE - ICH VERKÜNDE EUCH GROSSE FREUDE" aus dem Jahr 1976 zu sehen. Durch diesen Raum, an der Verkündigung vorbei, betreten die Menschen die Kirche zu den Gottesdienstzeiten. Außerhalb der Gottesdienstzeiten ist dies ein Raum der Stille.

Taufstein der Antoniterkirche in Köln. Lassen Sie Ihr Kind evangelisch taufen!